Moskau
Es fing damit an, das Team Austria nicht wie vereinbart von einem Pick up Service am Flugplatz abgeholt worden ist. Das hieß 80 Dollar um sonst bezahlt und mit dem Taxi für 40 € um 4.00 Uhr morgens ins Hotel.
Es fanden zwei verschiedenen Contests statt. Zum einen die IWSF World Championships von Di bis Sa, zum anderen ein WWA World Cup am Sonntag. Hier kämpften die Finalisten vom Vortag in einem spannenden Head to Head System um 50.000 Dollar Preisgeld!
Den beeindruckensten Lauf des Tages macht wohl Philip Soven! Nach dem Brett Eisenhauer beim ersten Trick gestürzt war, konnte er ohne Druck zeigen was er kann: frontside 720 to switch frontside 720 to backside 720 dann ein paar Graps und zum Schluss noch Whirlybird Nuclear Grap 540! Wirklich beeindrückend! Man muss aber auch wissen das Philip 300 Tage im Jahre trainiert je 3 Sets pro Tag.
Am Samstag fuhr Soven ein bisschen zu sicher. Er musste sich knapp vor Jeff Weatherall NZL geschlagen geben. Der sich 2003 in Australien schon den Titel gesichert hatte. Am Sonntag hieß es jedoch Platz eins für Soven, Platz zwei für Daniel Watkins aus Australien und Platz drei für Jeff Weatherall.
Bei den Damen ging am Sonntag der erste Platz an Canada und zweiter wurde Neuseeland. Der dritter Platz ging erfreulicherweise an eine gute und bekannte Cable Fahrerin aus Europa und zwar an Denise De Haan aus Holland!
Bei den Junior Men standen auch wiederum zwei wirklich gute Cable Guys am Stockerl. Nick Davies aus GB katapultierte sich meinem gestanden Blind Judge auf Platz drei. Hinter seinem Landsmann James Joung!
Österreichs Hoffnung Dominik Hernler mischte in der Qualifikation bei den Junior Boys gut auf und startete im Finale als Dritt letzter. Leider stürzte er im Finale und ließ jemand anderen aufs Stockerl.
Die Stadt
Moskau ist mit 16 Millionen Einwohner und dem größten U-Bahn Netz der Welt eine Weltmetropole. Laut Statistiken ist Moskau die zweit teuerste Stadt nach Tokio, man muss aber berücksichtigen, dass diese Statistiken rein für Geschäftsreisen ausgelegt sind. Für gute Hotels in der Stadt kann man schon mit 200 bis 500 Euro die Nacht rechnen. Unser Hotel war sehr weit draußen, hatte noch Tapeten aus den 70er Jahre und hat schon 90 Euro gekostet.
In einem normalen Restaurant kann man schnell 20 Euro pro Person brauchen. Im Restaurant über dem Flugplatz zahlten wir z.b. 7 € für ein Bier. Um diesen Preis bekommt man in der Stadt hingegen eine Flasche Vodka.
Die regulären Taxi-Tarife können ziemlich teuer werden! Außer man macht es wie die Einheimischen. Einfach ein altes Auto mit einem alten Mann anhalten, dem drückt ihr 10 Dollar oder 300 Rubels (9 €) in die Hand und er fährt euch bis zu einer Stunde in der Gegend umher.
Anschnallen tut sich hier keiner, das gilt als Beleidigung für den Fahrer. In den meisten Taxis ist dies auch gar nicht möglich. Verkehrsregeln gibt es auch nicht viele, nur eine: „Geh niemals über einen Zebrastreifen der nicht mit der Ampel geregelt ist“. Da sind schon viele verunglückt! Es kann auch vorkommen das du Nachts im Zentrum von einem anderen Auto mit 150 km/h überholt wirst.
Polizei ist sehr viel zu sehen, doch die meisten sind auch nicht astrein. Benny Süß z.B. würde nächtlich von zwei Polizisten ins Auto gekarrt. Sie nahmen ihm sein ganzes Bares weg und dann schmissen sie ihn irgendwo in Moskau, ohne Geld wieder raus.
Die Franzosen hatten ein Mietauto und sie mussten ohne Angabe von Gründen bei der ersten Polizeikontrolle 100 Euro bezahlen. Dass passierte ihnen noch zweimal, doch dann blieben sie hart, sie hatten ja nichts falsch gemacht!
So take care!
Euer
Fetzman